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Deutschland und Uganda: Bilaterale Beziehungen

05.03.2024 - Artikel

Diplomatische Beziehungen wurden direkt nach der Unabhängigkeit Ugandas 1962 aufgenommen und sind von Stabilität und Vertrauen geprägt.

Das Deutschlandbild in Uganda ist sehr positiv, insbesondere dank der staatlichen und privaten Entwicklungszusammenarbeit. Deren Schwerpunkte sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Beschäftigungsförderung sowie Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Hierzu gehört auch das deutsche Engagement für den Schutz des Victoriasees und anderer Wasserressourcen.

Mit fast 1,6 Mio. Geflüchteten ist Uganda das derzeit größte Aufnahmeland in Afrika. Laut den Vereinten Nationen benötigen rund 4 Mio. Menschen in Uganda humanitäre Hilfe. Die Bundesregierung unterstützt in dieser Situation politisch, finanziell und personell. Schwerpunkt ist die Versorgung von Geflüchteten durch Bereitstellung von Notunterkünften, sauberem Wasser und Nahrungsmitteln sowie die Unterstützung des Integrationsprozesses.

Aktivitäten von Organisationen mit politischem Schwerpunkt werden staatlich zunehmend stärker kontrolliert und, wenn als regierungskritisch wahrgenommen, ggf. suspendiert. Internationale Geber werden teilweise behindert. Deutsches Engagement ist aktuell nicht unmittelbar betroffen.

Die Bundesregierung fördert die Arbeit politischer Stiftungen, Kirchen und Nichtregierungsorganisationen. Daneben unterstützen rund 100 deutsche Vereine und Initiativen Projekte in Uganda.

Im Jahr 2021 betrug der bilaterale Handel zwischen Uganda und Deutschland rund 231,8 Mio. US-Dollar. Wichtigste Exportprodukte Ugandas sind Kaffee, Gold, Tee und Fisch. Uganda importiert aus Deutschland vor allem Maschinen und chemische Erzeugnisse. Wenige deutsche Firmen sind erfolgreich im Land tätig.

Die Nachfrage nach Deutschunterricht in Uganda wächst. Die 1989 gegründete Ugandan German Cultural Society hat den Status eines Goethe-Zentrum und bietet Deutschkurse und Sprachprüfungen an. Daneben organisiert das Goethe-Zentrum auch Ausstellungen, Veranstaltungen und Künstleraustausche. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt jährlich Stipendien, fördert Hochschulzusammenarbeit und entsendet eine Lektorin an die Makerere-Universität. Deutsch wird auch an 14 Schulen (davon zwei PASCH-Schulen) in Uganda angeboten.

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