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Deutschland und Uganda: Bilaterale Beziehungen
Diplomatische Beziehungen wurden direkt nach der Unabhängigkeit Ugandas 1962 aufgenommen und sind von Stabilität und Vertrauen geprägt.
Das Deutschlandbild in Uganda ist sehr positiv, insbesondere dank der Entwicklungszusammenarbeit. Deren Schwerpunkte sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz, gute Regierungsführung sowie Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Hierzu gehört auch das deutsche Engagement für den Schutz des Victoriasees und anderer Wasserressourcen.
Uganda ist v.a. zur Versorgung der Flüchtlinge selbst auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Bundesregierung unterstützt hier politisch, finanziell und personell, z.B. durch Bereitstellung von Notunterkünften, sauberem Wasser und Nahrungsmitteln sowie die Unterstützung des Integrationsprozesses vor allem in Norduganda.
Aktivitäten von politischen Organisationen werden staatlich zunehmend stärker kontrolliert und, wenn als regierungskritisch wahrgenommen, ggf. suspendiert. Internationale Geber werden teilweise behindert. Deutsches Engagement ist aktuell nicht unmittelbar betroffen.
Die Bundesregierung fördert die Arbeit politischer Stiftungen, Kirchen und NROs. Daneben unterstützen rund 100 deutsche private Initiativen Projekte in Uganda.
Im Jahr 2023 betrug der bilaterale Handel zwischen Uganda und Deutschland rund 335 Mio. US-Dollar. Wichtigste Exportprodukte Ugandas sind , Kaffee, Tee und Fisch. Uganda importiert aus Deutschland vor allem Maschinen und chemische Erzeugnisse. Einige deutsche Firmen sind erfolgreich im Land tätig.
Die Nachfrage nach Deutschunterricht in Uganda wächst. Die Ugandan German Cultural Society hat den Status eines Goethe-Zentrums und bietet Deutschkurse und Sprachprüfungen an. Daneben organisiert das Goethe-Zentrum auch Ausstellungen, Veranstaltungen und Künstleraustausche. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt jährlich Stipendien, fördert Hochschulzusammenarbeit und entsendet eine Lektorin an die Makerere-Universität. Deutsch wird auch an 21 Schulen (davon zwei PASCH-Schulen) in Uganda angeboten.